[sprich: ma-u-ka] Noch eine fast vergessene, ausdauernde Gemüsekultur von den Anden. Beschrieben ist sie in dem berühmten Buch „Lost Crops of the Inkas“.

Im Inkareich war diese Knolle einst ein wichtiges Nahrungsmittel. Doch in unserer Zeit galt sie lange als verschollen. Erst 1960 wurde sie in Bolivien wiederentdeckt in einigen Gärten, wo diese wertvolle Nutzpflanze über Generationen weiterkultiviert wurde.

Bemerkenswert ist, dass diese Pflanze auch in großen Höhen bis zu 3.800 Metern noch einen guten Ertrag bringt. Da wo keine Kartoffeln mehr wachsen würden.

Geerntet wird nach dem ersten leichten Frost, also etwa im November. Offenbar verträgt sie aber auch einigen Frost. Es gibt Berichte, dass sie im botanischen Garten Bergen (Norwegen) den Winter überdauert. Die Wurzeln lässt man nach der Ernte einige Zeit an der Sonne reifen, dann schmecken sie süßer und verlieren den leicht adstringierenden Geschmack. Sie sind dann ein bisschen vergleichbar mit Süßkartoffeln. 

Maukawurzeln finden traditionell Verwendung in Suppen und Eintöpfen oder in einer Panchamanca gebacken. Sie sollten immer gegart werden. Auch süße Pfannkuchen kann man damit zubereiten.

Nach dem Kochen das Kochwasser nicht wegschütten! Sondern einfach abkühlen lassen und als fruchtig-süß schmeckendes Erfrischungsgetränk genießen.

Das untere Ende der fleischigen Stiele wird wie Spargel zubereitet, und die glänzenden Blätter sind ebenfalls essbar. Sie werden roh oder gekocht in Salaten oder Chilisoßen verwendet.

Wie vermehrt man die Mauka? Entweder durch Teilung oder Kopfstecklinge; das geht ganz einfach.

Wenn man sie nicht im selben Jahr essen will, können die Wurzeln im Herbst im Keller auch einlagert werden. Im Folgejahr ausgepflanzt erntet man im nächsten Herbst größere Wurzeln. Die Wurzeln werden sogar nach dreijährigem Anbau nicht faserig oder holzig.

Mauka ist eine sehr wüchsige und stressresistente Pflanze. Wir bieten hier eine lila blühende Sorte an.