Flüssiges Gold - Kräuterlikör & Sirup
(Katalog 2016, Seite 86)
Bei der Herstellung von Likör und Sirup geht es darum, Geschmacks- und Wirkstoffe aus der Pflanze zu gewinnen und zu konservieren. Hierzu können wir auf alle Teile der Pflanze zurückgreifen: Wurzel, Blätter, Blüten, Früchte, Samen.
Besonders gut eignen sich Pflanzen mit intensivem Geschmack oder Geruch, zum Beispiel Kräuter oder Obst. Durch die Haltbarmachung sind die Inhaltsstoffe dann das ganze Jahr über verfügbar.
Am besten verwenden Sie das frische, grüne Kraut, sachgerecht getrocknete Kräuter eignen sich aber auch. Alle Pflanzenteile sollten sauber, ungespritzt und frei von Schädlingen sein.
Obst sollte vollreif, aber nicht faul sein, Blüten gerade aufgeblüht.
Für ein gutes Aroma erntet man am besten morgens, nachdem der Tau abgetrocknet ist. Bei der Auswahl der Pflanzen sind der Fantasie im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Schauen Sie, was in Ihrem Garten wächst oder was Sie ansonsten anspricht. Verwenden Sie nur Pflanzen, die sie sicher bestimmen können.
Der Standort für den Ansatz sollte bei Kräuterlikör sonnig und warm sein, z.B. auf der Fensterbank, bei Obstlikör dunkel und kühl. Für die Haltbarkeit gilt: Je höher der Alkoholgehalt, desto länger ist der Likör haltbar. Je höher der Zuckergehalt, desto länger ist der Sirup haltbar.
Kleine Einkaufsliste - Sie brauchen für die Herstellung:
- Ein größeres Ansatzgefäß aus Ton oder ein Glas mit breiter Öffnung
- Einen Trichter
- Einen Topf, um den Sirup zu kochen
- Ein Abseituch
- Kleinere Flaschen zum Abfüllen
- Etiketten zum Beschriften
- Für den Likör eignen sich
- klarer Kornbranntwein (38%),
- Wodka (38%),
- Obstler, ggf. auch Weingeist (96%) aus der Apotheke.
- Für den Sirup kann neben handelsüblichem Zucker auch Kandis oder Honig verwendet werden.
Rezepte
Verbenen-Sommer-Sirup
Likör von der Schwarzen Edelraute
Lavemi-Likör
Tipp
Probieren Sie doch mal:
Lavendelsirup,
Jiaogulanlikör,
Rosenblütensirup,
Waldmeistersirup,
Likör gesüßt mit Stevia oder Tian Cha
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