Beinwellsalbe herstellen
(Katalog 2016, Seite 77)
Schon einige Male habe ich für mich und meine Lieben Salben hergestellt. Der Schulterbereich von mir und meinem Mann ist verspannt, meine Kinder haben häufig Prellungen und mein Pferd eine Sehnenverletzung. Deshalb habe ich mich in diesem Jahr für Beinwell entschieden.
Der *Echte Beinwell* (Symphytum officinale) wird schon lange als Heilpflanze genutzt. Selbst Hildegard von Bingen und Paracelsus verwendeten ihn zur äußeren Anwendung und Heilung von Knochenschäden, Wunden und Geschwüren. Heute setzt man die Heilpflanze unter anderem bei Entzündungen, Prellungen, Schmerzen und Muskel-Sehnen- und Gelenkschmerzen ein. Schick verpackt gibt es dieses mal also Beinwell-Salbe.
Zutatenliste:
- 500 g Beinwellwurzeln (frisch, gewaschen, geschnitten)
- 500 ml Bio Olivenöl
- 70 g Lanolin (Wollwachs)
- 30 g Bienenwachs oder Rapswachs
- 25 g Sheabutter
- 5 g Vitamin E
Auf gute Zutaten habe ich ganz viel Wert gelegt. Und nun ans Werk!
Beinwellwurzeln, hier Rühlemanns junge "Bocking Nr.14", ausgraben ... |
... gut reinigen und klein schneiden. |
Lanolin in einem Topf schmelzen, das Öl einrühren und die Beinwellwurzeln dazugeben. Mindestens 20 Minuten knapp unter dem Siedepunkt halten und ausziehen lassen, dabei regelmäßg umrühren. |
Die Wurzel-Öl-Mischung etwas abkühlen lassen und durch ein sauberes Tuch abseihen und ausdrücken. |
In einem weiteren Topf wird Sheabutter mit Bienen- oder Raps-Wachs geschmolzen. Die Wurzel-Öl-Mischung hinzugeben und erneut erhitzen, damit sich alles gut vermischt. |
Etwas abkühlen lassen und Vitamin E Acetat einrühren zur Konservierung. Dann die flüssige Beinwellsalbe in sterile Gefäße füllen und zur Aufbewahrung in den Kühlschrank stellen. |
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