Alle Lippias sind bekannt für ihre starken ätherischen Öle in den Blättern, so auch diese aus Südafrika stammende Art, die man hierzulande bislang nur aus braunen, kleinen Fläschchen in Aromatherapie-Läden unter dem Namen "Wilde Verbene" kennt. Der Duft der frischen und getrockenten Blätter ist wie eine Mischung aus Vanille, Minze und Zitrone. Die Wirkung als Tee ist eher beruhigend und entspannend.

In Zimbabwe heißt der Strauch mit den cremeweißen Blüten "Mosquito-Plant", und wird dort gerne gepflanzt, um die lästigen Biester fernzuhalten. Bei den Zulus ist er als „Fieberpflanze“ bekannt. Ein Tee soll wirksam sein bei Erkältungen.

Es ist ein schnellwachsender robuster Strauch, dessen Zweigen immer wieder eingekürzt werden sollten. Das sorgt für bessere Verzweigung. Der Name "Javanische Strauchverbene" ist leider ein Misnomer (Fehlbezeichnung) Der niederländische Botaniker Nicolaas Laurens Burmander, der dieser Pflanzen seinen Namen gab, glaubte irrigerweise, das Exemplar, das er untersuchte stamme aus Java. Tatsache ist, dass der Strauch im Süden Afrikas heimisch ist und inzwischen auch in Indien verwildert anzutreffen ist.

Ich füge hier noch eine Liste weiterer teilweise kurioser Verwendungen an: Als Parfümpflanze, für Salben und zur Möbelpolitur, als Schwarzteeersatz, Räuchermittel bei Asthma und religiösen Reinigungs-Zeremonien, ganz besonders auch zur Abwehr von Hunden, Krokodilen, Blitzen und zur Reinigung und Abwehr böser Geister, falls man mit einer Leiche in Berührung gekommen ist.