Algiersalat (Saatgut)

Wunderschön in Töpfen wirken die rosarot blühenden, herabhängenden Zweige.

Die Füllhorn-Fedie ist weit verbreitet in Spanien und Marokko und oft als Beikraut auf den Feldern anzutreffen. Aber auch in anderen Mittelmeerländern ist sie wild wachsend zu finden. In Algier werden die immer zarten, etwas sukkulenten Blätter als Salat zubereitet. In Frankreich gilt die Fedie als Delikatesse.

Als Baldriangewächs ist sie verwand mit Feldsalat. Es ist, wenn man so will, der Feldsalat für den Sommer. Die nussig schmeckenden Blätter sind erstaunlich lange im Kühlschrank haltbar. Bis zu 8 Wochen!

Möglicherweise hat der Genuss der Blätter auch leicht beruhigende Wirkung. Sie hat jedenfalls teilweise die Wirkstoffe des Baldrians. Medizinisch wird sie aber nur in der Homöopathie verwendet.

Für eine fortlaufende Ernte sollten Sie immer die Triebspitzen ernten, dann verzweigt sich die Pflanze und die Blüte wird verzögert. Auch die Blüten sind essbar, sie haben ein mildes Aroma, das an Baldrian erinnert.

Wir mussten in unserem Versuchsanbau erfahren, dass die Fedie nicht gerne umgepflanzt wird. Deshalb rate ich zu Direktaussaat in Töpfe, oder ab April ins Freiland mit etwa 30 cm Abstand. Die Sämlinge kann man nur ganz jung verpflanzen. Sie sind relativ unempfindlich gegen Spätfröste. Falls das nötig ist bitte nur so tief pflanzen wie sie standen.