Schnittsellerie 'Pascal' (Saatgut)

Pascal ist wie eine Mischform von Stangensellerie und Schnittsellerie. Kein Wunder, denn es ist der Urvater der Stangensellerie. Es ist der Vorläufer der vielen Sorten Stangensellerie, die heute weltweit verbreitet sind. Der französische Züchter Henri Pascal war es, der 1884 zufällig die Ausgangspflanzen auf seinem Selleriefeld entdeckte. Der Unterschied zu normaler Schnittsellerie sind die dickeren, fleischigeren Stängel. 

Giant Pascal, Golden Pascal und viele andere Sorten Stangensellerie tragen den Namen "Pascal", weil diese Sorten aus dieser noch sehr ursprünglichen Form der Sellerie herausgezüchtet worden sind.

Die Schnittselleriearten leiten sich alle ab von der wilden Sellerie, die auch in Deutschland wild wachsend vorkommt. Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit mit verschiedenen Selleriearten die der Wildform nahe sind. Die Wildform kann zweijährig aber auch ausdauernd sein.

Wir arbeiten daran eine zuverlässig ausdauernde Form zu bekommen. Vor einiger Zeit hatten wir ein paar Pflanzen Schnittsellerie in einem Topf in der Gärtnerei quasi vergessen. Trotz schlechter Behandlung wuchs sie immer weiter, zeigte wenig Blühneigung und wurde über fünf Jahre alt.

Schnittsellerie ist ein sehr ertragreiches würziges Grün, welches auf der Fensterbank sogar im Winter bei wenig Licht noch frische Würze liefert. Verwenden Sie doch einfach mal Schnittsellerie statt Petersilie! Die Petersilie ist viel anspruchsvoller und braucht einen guten Boden. Schnittsellerie dagegen ist sehr genügsam.

Um die Pflanzen länger als ein Jahr zu halten, kann man die Blütenstängel rausschneiden. Solange sie zart sind lassen sie sich in der Küche genauso wie die Blätter verwenden. Aber Sie können auch auf die Samen warten, dann haben einerseits Sie frisches Saatgut für nächstes Jahr, und andererseits sind die Samen ein hervorragendes Gewürz, zum Beispiel gemahlen in der Pfeffermühle. Oder für Kräutersalz. Sogar in indischen Curries werden Selleriesamen verwendet. Probieren Sie die Blätter auch an grünen Smoothies, an Suppen, Salaten und auf Käsebrötchen.